Mittwoch, 27. Februar 2008

Der zweite Teil

Um uns 24h Busfahrt zu ersparen sind wir von Chiang Main nach Phuket geflogen und haben uns die erste Nacht in Phuket Town eingebucht. Dort sind wir dann gleich losgezogen und haben uns mit Faehrtickets fuer unser Inselhopping gekauft. Damit ging es dann am naechsten Morgen frueh los in Richtung Koh Phi Phi. Nachdem wir uns dort dann in der groessten Bruchbude unserer Reise eingebucht haben ging es sofort an Strand. Fuer den haben wir gerne einen schlechten Bungalow auf uns genommen: weisser Sand, kristallklares Wasser, ne super Aussicht, nicht viele Leute....einfach ein Traum. Sobald man dort zum Baden ins Wasser gestiegen ist wurde man auch schon von einer Gruppe Zebrafische begruesst die um einen herumgeschwommen sind.


Am naechsten Tag haben wir uns dann ein Longtail gemietet und sind damit nach Phi Phi Leh, der kleineren Schwesterinsel (gibts das?), gefahren und haben uns zum Schnorcheln in die Fluten gestuerzt. Auf unserer Tour um die Insel sind wir dann auch am Maya Beach, an dem der Film "The Beach" gedreht wurde, vorbeigekommen. Dort waren aber so viele Boote und Leute am Strand, dass man vom Meer und Strand nicht mehr viel sehen konnte. Darum haben wir uns die 400 Baht (ca. 8 Euro) gespart und sind gleich weitergetuckert. Fuer den dritten und letzten Tag auf Phi Phi ging es fuer mich dann zum Tauchen und fuer See Weng wieder an Strand zum Faulenzen. Nachmittags ging es dann mit der Faehre weiter nach Ray Leh (oder Railay, Rai Lay,... da waren sich die Thais nicht so einig). Dort haben wir uns dann am naechsten Tag ein Kajak geschappt und sind den ganzen Tag auf dem Meer herrumgeschippert. Ziel unseres kleinen Ausflugs war der "Strand" von Railay East, der auf der andern Seite der Halbinsel lag. Leider war es kein schoener Sandstrand sondern ein Matschstrand. Da haben wir uns dann durch 200m Schlamm gekaempft bis wir am Ufer angekommen sind. Nach dem Mittagessen haben wir uns dann wieder auf den Rueckweg gemacht und haben am richtigen Strand dann auf den Sonnenuntergang gewartet.


Für den nächsten Tag stand dann ein Kletterkurs auf dem Programm. Naja, es war mehr Klettern als Kurs, wir sind an der ersten Felswand angekommen dann ist unser Guide Nahn mit dem Seil losgeklettert. Eigentlich hat dann jeder eine kurze Einweisung erwartet, aber kaum war er wieder zurück am Boden kam die Frage: "Wer will als erster?"...."Äh, und wie jetzt?". Ich war dann als dritter an der Reihe und konnte somit noch n bissl schauen wie es die andern machen und wo es schwierig wird. Irgendwie bin ich dann auch hochgekommen und es ging dann weiter zu zwei andern Wänden. Am Nachmittag ging es dann an einen anderen Ort, direkt am Meer mit Blick über die Bucht, einfach der Wahnsinn. Mit Klettern war dann da aber nicht mehr wirklich viel, wir waren alle schon ziemlich fertig vom Morgen. Der Muskelkater hat dann auch nicht lange auf sich warten lassen und hat dann auch drei Tage angehalten. Der nächste Tag war dann die Fährfahrt zurück nach Phuket geplant und von dort sollte es am nächste Morgen weiter zu den Similan Islands gehen. Leider hat sich dann herrausgestellt, dass die Aussage der guten Frau im Reisebüro "Die haben ganz viele Bungalows auf der Insel, da ist immer was frei" als falsch herrausgestellt und wir mussten uns für die letzten Tage was anderes suchen. Weit wollten wir auch nicht mehr gehen und sind dann nach Kata Beach auf Phuket gefahren. Dort haben wir uns dann mit dem gesparten Geld von unserm Similan Trip (das wir schon abgehoben hatten) unseren Luxusbungalow mit Meerblick gegoennt. Der hat zwar dann fast 30 Euro gekostet und war damit genau 10mal so teuer wie unsere billigste Unterkunft, hatte dafuer auch einigen Luxus zu bieten. Von dort aus bin ich dann nochmal zum Tauchen gegangen währed See Weng den Markt unsicher gemacht hat. Den letzten Tag haben wir dann wieder faul am Strand verbracht bevor es über Bangkok und Macao dann zurück nach Hongkong ging.


Sonntag, 10. Februar 2008

Thailand Teil 1

So, nach langer Pause gibt es wieder ein Lebenszeichen von mir. Die letzten 3 Wochen gab es nicht die beste Internetverbindung und ich wollte auch nicht die ganze Zeit im Internetcafe verbringen. Dafuer gibts jetzt den ersten Teil der Reise...der zweite kommt dann demnaechst.



Zum Abschluss meines Auslandsaufenthaltes ging es mit See Weng für 3 Wochen nach Thailand.

Als erstes Ziel stand natürlich Bangkok auf dem Programm. Wie schon beim ersten Ausflug nach Bangkok haben wir uns wieder ein Guesthouse in der Nähe der Khao San Road gesucht. Nach ca 1 Stunde Suche haben wir dann auch ein günstiges gefunden. Danach ging es dann direkt zum Strassenmarkt auf dem wir uns den Bauch mit Fleischspiesschen, gebratenen Nudeln und einer frischen Ananas vollgeschlagen haben. Nachts haben wir dann recht schnell den Nachteil unserers Hostels bemerkt: es hatte anstatt Fenstern nur Moskitonetze, sowol zum Flur als auch zum Hof und somit haben wir sämtlichen Lärm abbekommen. Für den nächsten Tag haben wir uns dann das ganze Sightseeing aufgehoben und sind morgens erstmal zum Grand Palace. In den Mauern des Palastes gibt es verschiedene Tempel, darunter das Wat Phra Kaew mit dem Smaragdbuddah sowie einige andere golden glitzernde Gebäude. Weiter ging unsere Tour zum Wat Po indem sich der (natürlich) grösste (liegende) Buddah befindet. Desweiteren ist es der Ursprungsort der traditionellen Thaimassage welche wir uns hier aber noch nicht gegönnt haben. Im Anschluss ging es dann mit der Fähre über den Fluss zum Wat Arun, auf dem wir die Aussicht über Bangkok genossen haben. Danach haben wir uns noch eine Fahrt mit einem Longtailboat (schnelles Boot das hauptsächlich fürs Geradeausfahren gemacht ist, da es in jeder Kurve dem Kentern näher ist als dem Schwimmen) gegönnt. Auf der einstündigen Fahrt durch die Kanäle wurde uns dann auch bewusst warum Bangkok "Venedig des Osten" genannt wird. Das Boot ist neben dem Moped auch das schnellste Fortbewegungsmittel im chronisch stauverstopften Bangkok. Abends ging es dann wieder zum lecker Thaiessen und wie eigentlich jeden Abend in die Khao San Road zum Snacken und Shoppen. Der komplette Sonntag bestand dann aus dem Besuch des Chatuchak Weekend Markets, dem wohl grössten Markt Asiens. Hier gab es von Klamotten und Schuhen über Gartenmöbel, Kunst und Tiere so ziemlich alles das man sich vorstellen kann. Auf unserem 6-stündigen Shoppingmarathon haben wir dann auch ein paar T-Shirts und Sonnenbrillen gekauft.


Damit war dann unser Bangkokaufenthalt auch vorbei und wir haben uns am nächsten Morgen ein Bus nach Norden geschnappt. Nach nur 8 Stunden Busfahrt ins 400km entfernte Sukhothai haben wir uns im Garden House einquartiert. Es war mit Abstand das billigste (ca 3 Euro) und auch freundlichste Guesthouse auf unserer Reise.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann Fahrräder gemietet und sind zwischen den Ruinen von Old Sukhothai, der ersten Hauptstadt von Thailand damals noch Siam), geradelt. Das war eine recht chillige Radeltour bei einer beeindruckenden Kulisse mit den ganzen alten Tempeln und den Bergen im Hintergrund. Auch gab es hier im Gegensatz zu Bangkok recht wenig Touristen und man musste nicht für jede Fahrt erst 10 min verhandeln um einen fairen Preis zu bekommen.

Da es sonst in Sukhothai nichts zu sehen gab haben wir uns am nächsten Morgen verabschiedet und sind nach Chiang Mai in Nordthailand gefahren (6 Std und 300km für den den es interessiert). Dort haben wir dann noch den Nachtmarkt angeschaut und unsere nächsten Tage geplant. Für die nächsten beiden Tage stand dann eine 2-Tages-Trekkingtour auf dem Programm. Da wir uns für die "non-touristic area" entschieden haben ging es erstmal für 3 Stunden auf der Pritsche eines Pick Ups nach Norden in die Berge. Dort haben wir dann Dörfer der Akha, Lisu und Karen (aus Burma und Tibet geflohene Bergvölker) besucht und nach einer kurzen Wanderung haben wir dann Schusters Rappen gegen graue Dickhäuter eingetauscht. Die letzten Kilometer zu unserm Nachtlager haben wir dann auf dem Rücken eines Elefanten zurückgelegt. Der hat uns ordentlich durchgeschaukelt und nass wurden wir auch. Elefanten haben nämlich die dumme Angewohnheit sobald sie Wasser zu fassen bekommen sich damit duschen zu müssen, sie machen da auch keinen Unterschied zwischen einem klaren Gebigsbach und einer dreckigen Pfütze! Nach dem Abendessen hat dann unser Guide Rocky seine Gitarre ausgepackt und für ein bisschen Lagerfeuerstimmung gesorgt. Zum Schlafen ging es dann in eine Bambushütte in der es nachts arschkalt wurde. So waren wir recht froh als sich dann morgens die Sonne wieder hat blicken lassen und wir bei angenehmeren Temperaturen weiterwandern konnten. Es ging dann weiter zum Bamboorafting, was aber aufgrund der Trockenzeit eine ziemlich lahme Angelegenheit war. Zum Abschluss unserer Trekkingtour haben wir noch an einem Wasserfall vorbei geschaut bevor es wieder zurück nach Chiang Mai ging. Am Tag darauf haben wir uns dann den grossen Sonntagsmarkt angeschaut und alle möglichen Dinge gekauft. Den letzten Tag im Norden ging es dann zu einem Thai-Cookingcourse, bei dem wir gelernt haben (oder hätten lernen sollen) wie man verschiedene Thai Essen zubereitet. Nach dem jeder an dem Tag 6 Gerichte gegessen hat waren wir ziemlich voll. Das meiste davon hat auch recht gut geschmeckt, nur der Obstsalat mit Chilie, Knoblauch und Fischöl war ziemlich seltsam. Abends ging es dann noch zur Thaimassage, die erheblich schmerzhafter war als erwartet. Da wurde an einem gezogen, auf einem rumgetreten und gesessen und durchgeknetet. Damit war dann unser erster Teil des Urlaubs zu Ende und es ging im Süden weiter.