So, nach langer Pause gibt es wieder ein Lebenszeichen von mir. Die letzten 3 Wochen gab es nicht die beste Internetverbindung und ich wollte auch nicht die ganze Zeit im Internetcafe verbringen. Dafuer gibts jetzt den ersten Teil der Reise...der zweite kommt dann demnaechst.
Zum Abschluss meines Auslandsaufenthaltes ging es mit See Weng für 3 Wochen nach Thailand.
Als erstes Ziel stand natürlich Bangkok auf dem Programm.
Wie schon beim ersten Ausflug nach Bangkok haben wir uns wieder ein Guesthouse in der Nähe der Khao San Road gesucht. Nach ca 1 Stunde Suche haben wir dann auch ein günstiges gefunden. Danach ging es dann direkt zum Strassenmarkt auf dem wir uns den Bauch mit Fleischspiesschen, gebratenen Nudeln und einer frischen Ananas vollgeschlagen haben. Nachts haben wir dann recht schnell den Nachteil unserers Hostels bemerkt: es hatte anstatt Fenstern nur Moskitonetze, sowol zum Flur als auch zum Hof und somit haben wir sämtlichen Lärm abbekommen.
Für den nächsten Tag haben wir uns dann das ganze Sightseeing aufgehoben und sind morgens erstmal zum Grand Palace. In den Mauern des Palastes gibt es verschiedene Tempel, darunter das Wat Phra Kaew mit dem Smaragdbuddah sowie einige andere golden glitzernde Gebäude. Weiter ging unsere Tour zum Wat Po indem sich der (natürlich) grösste (liegende) Buddah befindet. Desweiteren ist es der Ursprungsort der traditionellen Thaimassage welche wir uns hier aber noch nicht gegönnt haben. Im Anschluss ging es dann mit der Fähre über den Fluss zum Wat Arun,
auf dem wir die Aussicht über Bangkok genossen haben. Danach haben wir uns noch eine Fahrt mit einem Longtailboat (schnelles Boot das hauptsächlich fürs Geradeausfahren gemacht ist, da es in jeder Kurve dem Kentern näher ist als dem Schwimmen) gegönnt. Auf der einstündigen Fahrt durch die Kanäle wurde uns dann auch bewusst warum Bangkok "Venedig des Osten" genannt wird. Das
Boot ist neben dem Moped auch das schnellste Fortbewegungsmittel im chronisch stauverstopften Bangkok. Abends ging es dann wieder zum lecker Thaiessen und wie eigentlich jeden Abend in die Khao San Road zum Snacken und Shoppen. Der komplette Sonntag bestand dann aus dem Besuch des Chatuchak Weekend Markets, dem wohl grössten Markt Asiens. Hier gab es von Klamotten und Schuhen über Gartenmöbel, Kunst und Tiere so ziemlich alles das man sich vorstellen kann. Auf unserem 6-stündigen Shoppingmarathon haben wir dann auch ein paar T-Shirts und Sonnenbrillen gekauft.
Damit war dann unser Bangkokaufenthalt auch vorbei und wir haben uns am nächsten Morgen ein Bus nach Norden geschnappt. Nach nur 8 Stunden Busfahrt ins 400km entfernte Sukhothai haben wir uns im Garden House einquartiert. Es war mit Abstand das billigste (ca 3 Euro) und auch freundlichste Guesthouse auf unserer Reise. 
Am nächsten Morgen haben wir uns dann Fahrräder gemietet und sind zwischen den Ruinen
von Old Sukhothai, der ersten Hauptstadt von Thailand damals noch Siam), geradelt. Das war eine recht chillige Radeltour bei einer beeindruckenden Kulisse mit den ganzen alten Tempeln und den Bergen im Hintergrund. Auch gab es hier im Gegensatz zu Bangkok recht wenig Touristen und man musste nicht für jede Fahrt erst 10 min verhandeln um einen fairen Preis zu bekommen.
Da es sonst in Sukhothai nichts zu sehen gab haben wir uns am nächsten Morgen verabschiedet und sind nach Chiang Mai in
Nordthailand gefahren (6 Std und 300km für den den es interessiert). Dort haben wir dann noch den Nachtmarkt angeschaut und unsere nächsten Tage geplant. Für die nächsten beiden Tage stand dann eine 2-Tages-Trekkingtour auf dem Programm. Da wir uns für die "non-touristic area" entschieden haben ging es erstmal für 3 Stunden auf der Pritsche eines Pick Ups nach Norden in die Berge. Dort haben wir dann Dörfer der Akha, Lisu und Karen (aus Burma und Tibet geflohene Bergvölker) besucht und nach einer kurzen Wanderung haben wir dann Schusters Rappen gegen graue Dickhäuter eingetauscht.
Die letzten Kilometer zu unserm Nachtlager haben wir dann auf dem Rücken eines Elefanten zurückgelegt. Der hat uns ordentlich durchgeschaukelt und nass wurden wir auch. Elefanten haben nämlich die dumme Angewohnheit sobald sie Wasser zu fassen bekommen sich damit duschen zu müssen, sie machen da auch keinen Unterschied zwischen einem klaren Gebigsbach und einer dreckigen Pfütze! Nach dem Abendessen hat dann unser Guide Rocky seine Gitarre ausgepackt und für ein bisschen Lagerfeuerstimmung gesorgt.
Zum Schlafen ging es dann in eine Bambushütte in der es nachts arschkalt wurde. So waren wir recht froh als sich dann morgens die Sonne wieder hat blicken lassen und wir bei angenehmeren Temperaturen weiterwandern konnten. Es ging dann weiter zum Bamboorafting, was aber aufgrund der Trockenzeit eine ziemlich lahme Angelegenheit war. Zum Abschluss unserer Trekkingtour haben wir noch an einem Wasserfall vorbei geschaut bevor es wieder zurück nach Chiang Mai ging. Am Tag darauf haben wir uns dann den grossen Sonntagsmarkt angeschaut und alle möglichen Dinge gekauft. Den letzten Tag im Norden ging es dann zu einem Thai-Cookingcourse, bei dem wir gelernt haben (oder hätten lernen sollen) wie man verschiedene Thai Essen zubereitet. Nach dem jeder an dem Tag 6 Gerichte gegessen hat waren wir ziemlich voll. Das meiste davon hat auch recht gut geschmeckt, nur der Obstsalat mit Chilie, Knoblauch und Fischöl war ziemlich seltsam. Abends ging es dann noch zur Thaimassage, die erheblich schmerzhafter war als erwartet. Da wurde an einem gezogen, auf einem rumgetreten und gesessen und durchgeknetet. Damit war dann unser erster Teil des Urlaubs zu Ende und es ging im Süden weiter.
3 Kommentare:
Cool, habt ihr ja so einiges erlebt, ihr zwei!!!!
Aber kurze Frage: Kommt kronisch von Krone? :P
Da bei den Thais der Koenig heilig ist wuerde ich das nicht ausschliessen ;-)
Trotzdem werde ich den Fehler im Namden der Bundesinnitiatiffe vuer daeutsche Reschtshreipung natuerlich verbessern.
Hey Cousin Klaus!
Auf nem Elefanten reiten klingt richtig cool. Das is schon was anderes also so n popliges Pferd.
Und diese Thaimassagen, die hams in sich. Ich konnte erst nicht glauben welche Kräfte so ne kleine Thailänderin hat.
Aber danach fühlt man sich wie neu geboren!
Wünsch Dir noch viele Abenteuer!
Ulli
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