Gestern (am Samstag) wurde aufgrund der schlechten Luft kurzfristig entschieden, dass wir so weit wie nur irgendwie möglich weg wollen. Da kurz wegfliegen ein bisschen zu teuer ist und eh schon der halbe Tag vorbei war haben wir uns für die kleine Insel Cheung Chau ganz im Süden von Hongkong entschieden. Hier war der Smog zwar auch noch vorhanden, allerdings mit einer guten Menge Meerluft vermischt, dass man es aushalten konnte. Ich bin dann mit Julian, dem anderen Austauschstudenten aus München mit der Fähre in Richtung Cheung Chau aufgebrochen und hätte eine Stunde Zeit gehabt um die Landschaft zu bewundern; ging aber ja aufgrund der eingeschränkten Sicht nicht.
Auf der Insel angekommen haben wir uns gleich mal in den kleinen Gassen verirrt, da der Stadtplan in unserem Reiseführer werder Maßstab noch beschriftete Strassen hatte und wir somit alles nach Gefühl machen mussten. Auf jeden Fall waren wir an Orten die die wohl noch kein Tourist je davor gesehen hat. Nachdem wir eine gewisse Zeit planlos herumgeirrt sind haben wir uns darauf geeinigt, dass die Peak Road tendentiell etwas mit oben auf dem Berg zu tun hat und wir somit Treppensteigen mussten. Irgendwann haben wir sie dann auch noch gefunden und sind dieser dann recht zügig an unserem Ziel, dem Italian Beach, angekommen.Warum der Strand Italien Beach heisst wussten wir nicht, vielleicht weil er klein und schmutzig war. Eigentlich war es ein sehr schöner Strand in einer kleinen Bucht, der nur mal vom angeschwemmten Müll beseitigt werden sollte. Wir haben uns dann sogleich in die Fluten gestürzt um uns eine kleine Abkühlung nach berghoch/bergrunter laufen bei 32°C zu verschaffen. Dabei haben wir uns auch nicht von der Gefahr beirren lassen, dass wir von Haien gefressen werden (ja, die gibt es hier!). Die Abkühlung war erstmal wichtiger. Als wir dann wieder draussen waren haben wir dann das hier gesehen:

Den Rückweg haben wir dann ganz einfach mit dem Sampan-Taxi (ein kleines Boot) zurückgelegt und uns dann hungrig in das erstbeste Seafood-Restauran gestürzt wo wir dann ne Shrimp-Platte verputzt hatten. Die Shrimp waren so frisch, die haben wahrscheinlich gerade mal 10 Minuten gebraucht um vom Wasser in unsere Mägen zu gelagen. Einzelheiten darüber wie die Fische vor deinen Augen aus dem Wasser gezogen und dann zerlegt werden erspar ich euch (vorerst) mal.
Anschliessend ging es diesmal mit der Fast-Ferry zurück nach Hongkong Island, die braucht zwar nur halb so lang, kostet dafür das doppelte. Aber zu sehen gab es ja eh nichts mehr und so sind wir dann schließlich um 10 wieder daheim gewesen.
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