Freitag, 28. Dezember 2007

Kleines Bilderraetsel

So, es gibt mal wieder ein kleines Raetsel, diesesmal auch wirklich net schwer. In den letzten 4 Tagen hab ich 4 Laender bereist und ihr muesst jetzt nur noch rausbekommen wo ich war. Langsam wird der Platz in meinem Reisepass eng, muss mich demnaechst mit dem Verreisen dann wohl zurueckhalten ;-)


1. Land: ....



2. Land: ....



3. Land: ....


4. Land: ....


Das sollte jetzt jawohl halbwegs moeglich sein. Kleiner Tipp: Land 3 war nur der Zwischenstopp zwischen 2 und 4.


Mittwoch, 26. Dezember 2007

Frohe Weihnachten

Erstmal Frohe Weihnachten euch allen im kalten Irgendwo,

da Weihnachten in Hongkong trotz oder gerade wegen dem vielen Kitsch für mich nicht so reizvoll war und fehlender Kälte und so ganz ohne Schnee auch gar keine Weihnachtsstimmung aufkam habe ich mich für das totale Kontrastprogram entschieden:

Es ging wieder auf dei Philippinen, das wohl christlichste Land in Südostasien. Ziel war die kleine Insel Malapascua. Also wirklich klein, 2km x 0,5km, man konnte ohne Probleme in 2 Stunden drum rum laufen. Der eigentliche Plan mal ordentlich zum Tauchen zu gehen fiel leider wegen meinem Schnupfen ins Wasser den ich mir noch kurz vor der Abreise in Hongkong geholt hab. Und das bei 20C. Zum Schnorcheln hat es dann wenigstens noch einen Tag gereicht und wir haben sogar eine Seeschlange gesehen und natuerlich viele kleine bunte Fische. Abends war dann jeden Tag Open-Air-Disco angesagt und somit auch jeden Morgen recht langes Ausschlafen. Am 24. ging es natuerlich in die Kirche, hab zwar nichts verstanden aber interessant wars trotzdem. Direkt nach der Kirche ginge ds dann auch gleich auf dem Kirchvorplatz mit der Disco los. So feiert man Weihnachten auf den Philippinen :-)

Guten Rutsch euch allen noch. Ich geh dann mal zum naechsten Flieger.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Das grosse Abschiednehmen

Langsam aber sicher geht mein Gastspiel hier in Hongkong auch zu Ende, gestern Abend bzw Nacht hab ich mein letztes Take Home Exam abgegeben und bin somit von allen Pflichten hier befreit. Juhu. Leider ging die Zeit hier viel zu schnell vorbei. Letzte Woche sind die ersten auch schon abgereist und wir waren eigentlich die ganze Woche mit grossen Abschiedsessen und Lernen beschaeftigt. Letzten Montag ging es erstmal ins Aqua, ein Nobel-Restaurant direkt ueberm Victoria Harbour mit Blick auf die Skyline. War dann preislich auch das vorgezogene Weihnachtsessen und Silvestermenue zusammen ;-) Am Mittwoch war dann Korean Barbecue angesagt, all-you-can-eat, da hat sich natuerlich jeder uebernommen und ist mit Bauchschmerzen heimgekommen. Danach war dann erstmal ein Tag mit Lernen, Klausur und Erholung von der ganzen Voellerei angesagt, aber am Freitag ging es dann wieder weiter. An Bryces letztem Abend ging es zum Dessertbueffet ins Grand Hyatt. Unglaublich, dass man anstatt eines vollwertigen Abendessen man sich auch mit Suessigkeiten den Magen vollschlagen kann. Leider war da der Akku von der Digicam leer, sonst koennte ich euch Schleckermaeuler da draussen neidisch machen.

Samstag, 8. Dezember 2007

ACTION!!!

Das war unser Motto auf dem letzten Trip auf die Philippinen. Mitten in der Nacht ist unsere bunt gemischte Gruppe (Bryce, Jenny, Janet, Sam, Rahul, Christiane und ich) von Hongkong aus aufgebrochen um nach 2 Stunden Flug und anschliessender 4 Stuendiger Taxifahrt total verschlafen in Moalboal auf der Insel Cebu anzukommen. So frueh am Morgen war da natuerlich noch nicht viel los und wir haben uns dann auf die Suche nach einer Schlafmoeglichkeit gemacht. Gluecklicherweise haben wir noch was zu nem halbwegs vernuenftigen Preis (fuer philippinische Verhaeltnisse) gefunden, es gab zwar nur gelegentlich fliessend Wasser aber es gab ein Bett.
Nach einem kurzen Schlaefchen und ausgiebigen Fruehstueck ging es dann auf die Suche nach einer Tauchschule. Die wurden auch immer guenstiger und bei der 10. hatten wir die dann auch soweit, dass sie die Regeln fuer Tauchanfaenger bisschen ausgeweitet haben und uns einen ordentlichen Preis gaben. Nach einer kurzen Einweisung im Pool ging es dann auch schon aufs Boot und in Richtung Riff. Vollbepackt bin ich dann rein ins Wasser und war total fasziniert von den vielen bunten Fischen und Korallen, schaut erheblich besser aus als der dreckige Starnberger See ;-) Waehrend die andern ihre ersten Tauchversuche machten bin ich mit meinem Guide losgeschwommen um die bunte Unterwasserwelt zu erkunden. Und nachdem ungefaehr die Haelfte der Tauchzeit vorbei war hab ich sie gesehen: eine Riesenschildkroete!!! Gleich beim ersten Tauchgang, keine schlechte Quote :-) Bilder gibt es dann erst das naechste Mal, hatte die Kamera erst beim zweiten Tauchgang dabei wo natuerlich keine mehr aufgetaucht ist. Desweiteren sind mir ein paar Nemos und andere gelbe, blaue, getigerte,.... Fische ueber den Weg geschwommen. Beim zweiten Tauchgang war es dann leider schon ein bisschen dunkel so dass man auf den Bildern die Farben nicht ganz so gut erkennen kann. Nach dieser Erkundungstour der Unterwasserwelt haben wir uns um das Programm fuer die naechsten Tage gekuemmert und beim Planet Action unsere Actiontouren gebucht. Dabei haben wir uns dann auch gleich mal mit dem Jochen angefreundet, dem deutschen Besitzer von Planet Action der seit 15 Jahren verschiedene Adventure Touren anbietet.
Am naechsten Tag ging es dann zum Highlight des Urlaubs, zum River Climbing. Es hat eigentlich ganz harmlos mit einer kleinen Wanderung am Fluesschen entlang angefangen bis wir an einer Stelle angekommen sind wo der Fluss ein bisschen breiter und tiefer war. Dort ist unser Guide dann erstmal mitsamt Klamotten und Schuhen kopfueber ins Wasser gesprungen. Wir haben uns dann erstmal verdutzt angeschaut und sind ohne viel ueberlegen hinterhergesprungen. Trocken wurden wir dann die naechsten 3 Stunden auch nicht mehr. Nachdem wir dann schwimmend den Fluss ueberquert hatten ging es dann erstmal wieder ein paar Meter zu Fuss durch den Urwald wo es Kakaobohnen vom Baum gab (schmeckt scheusslich im rohen Zustand). Nach einem kurzen Intemezzo mit Lianenschaukeln und auf Baumstaemmen balancieren ging es auch gleich wieder in Fluss wo wir diesemal kleine Wasserfaelle hinaufklettern durften. Das war mit der Zeit ganz schone Anstrengend hat aber tierisch viel Spass gemacht. Zwischendurch war dann auch ein (freiwilliger) 10m Sprung ins Wasserbecken mit dabei oder sich waghalsig am Felsen entlanghangeln. Unser verrueckter Guide Erik (auch Super Luigi genannt) hat dann ueber den Wasserfall einen FlickFlack gemacht und wir wussten was Jochen gemeint hat mit "Erik is crazy!"
Nachdem wir uns dann tapfer bis ans Ende unserer Tagestour gekaempft hatten wurden wir mit dem besten (oder war es das nur weil wir so hungrig waren?) Barbecue seit Langem empfangen, mit Fisch, Huehnchen, Auberginen und Action Sauce. Abends sind wir dann der Empfelung von Erik gefolgt und sind in die Dorfdisco gegangen, wo sich so ziemlich alles im Alter zwischen 4 und 40 herumgetrieben hat, sowas hab ich echt noch nie gesehen. Die Disco war open-air und war aus welchem Grund auch immer mit Stacheldraht umzaeuhnt.....seltsam.

Am Sonntag ging es dann auf unsere naechste Tour mit dem Action Team, diesemal haben wir uns fuer die andere Richtung entschieden, es ging die Wasserfaelle hinunter. Dafuer gab es dann zwei Moeglichkeiten, erstens Springen was aber bei den groesseren (30m) nicht so gesund waere oder Abseilen. Mit der zweiten Variante haben wir dann die ersten drei Wasserfaelle ueberwunden und wurden mal wieder richtig nass. Ich hab mir beim ersten Abseilen gleich mal ordentlich Kratzer geholt als mir von den herabstuerzenden Wassermassen die Beine weggezogen wurden. Das war dann Erfahrungen sammeln auf die harte Tour. Bei den folgenden kleineren Wasserfaelle haben wir uns es dann mit Runterspringen versucht was eine gewisse Ueberwindung kostet wenn man weiss dass das Wasser nicht sehr tief ist und es auf dem Grund Steine hat. Jochens Tipp dafuer: "Da musst dann einfach locker in den Beinen bleiben". Leider war diese Tour mit ziemlich viel Warten verbunden, da natuerlich immer nur einer sich abseilen konnte, ausserdem war sie viel zu schnell vorbei, da ist man gerade erst warm geworden und schon wars wieder aus. Zum Abschluss gab es dann wieder das leckere Action-Barbecue wo wir uns die Maegen dann vollgeschlagen haben. Danach haben wir uns dann wieder mit dem Action-Tank (der Jochen hat zu so ziemlich alles ein "Action" drangehaengt) zurueck nach Moalboal. Da wir an dem Tag so viele waren gabs fuer uns nur noch ein Platz auf dem Dach, das war auch ganz lustig, bis es richtig zu regnen angefangen hat und die Wassertropfen einem ein Gesichtspeeling verpasst haben. Wir haben dann geschaut, dass wir ganz schnell doch noch einen Platz im geschuetzten Innern bekommen haben.

Den letzten Tag haben wir dann nur noch am Pool verbracht und unsere Wunden geleckt, ich meine aufgeschuerften Haende und die andern ihre unzaehligen Moskitostiche. Gegen Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg zum Flughafen gemacht wo unser Flieger dann prompt 2,5 Stunden Verspaetung hatte und wir somit mal wieder Mitten in der Nacht zurueck in Hongkong waren. Damit war dann unser viel zu kurzer Trip zu den Philippinen auch schon wieder zu Ende und die harte Wirklichkeit der Finalklausuren hat uns wieder eingeholt.

PS: Schoene Sonnenuntergaenge gibts in diesem Teil der Erde auch ;-)

Dienstag, 4. Dezember 2007

Besuch aus der Heimat

Nach einer laengeren, durch Hausaufgaben, Projekte,..., bedingten Schreibpause melde ich mich auch mal wieder und fasse die letzten Ereignisse hier mal kurz zusammen.

Am 21.November hab ich dann erstmal Besuch von meinen Eltern bekommen, die mir auch gleich mal bisschen Weihnachststimmung in Form von nem Adventskalender und Bredla (schwaebisch fuer Weihnachtsplaetzchen) mitgebracht haben. Den Kalender hab ich heute dann auch angefangen aufzuessen :-)
Nachdem ich meine Eltern dann am ersten Tag erstmal hab alleine losziehen lassen weil ich mcih noch um mein Equity Valuation Projekt kuemmern musste ging es dann am Abend auf den Peak, der Berg von dem man die Skyline von Hongkong und den Victoria Harbour gut ueberblicken kann. Eigentlich hab ich mir das ja fuer einen Tag mit wirklich guter Sicht vorgenommen, aber da diese Tage selten sind und bisher immer mit meinen spaeten Vorlesungen am Dienstag und Donnerstag kollidiert sind bin ich halt bei nicht optimaler (aber auch nicht so schlechter) Sicht mit hochgegangen. War auf jeden Fall gut so, sonst koennte es sein, dass ich das gar nicht mehr auf die Reihe bekommen haette. Am Freitag hab ich dann Mama und Papa mit einem "blitzblank" geputzten Zimmer ueberrascht und sie mit meinem Meerblick neidisch gemacht. Den Rest (Groesse, Ausstattung,...) fanden sie aber net so berauschen. Danach ging es zum Seafoodessen nach Sai Kung (wiedermal) wo wir unser Futter noch in lebendigem Zustand aussuchen durften.
Der Samstag bestand dann aus dem Besuch beim Riesenbudha auf Lantau Island, der diese Jahr auch zu sehen war nachdem ich ihn letztes Jahr bei dichtesten Nebel nicht wirklich sehen konnte. Diesesmal hatte ich aber Glueck und das Wetter war richtig gut. Danach haben wir uns in den weihnachtlichen Einkaufstrubel in Causeway Bay gestuerzt (echt komisch kurzaermlich zum Weihnachstshopping zu gehen und bei 25° Weihnachtslieder zu hoeren).
Sonntag war dann eigentlich wieder fleissige Gruppenarbeit angesagt, aber als ich vom "Fruehstueck" Dim Sum (kantonesische Spezialitaet) zurueck zur Uni kam wurde mir mitgeteilt, dass das Treffen auf abends verlegt wurde....da haette ich denen fast den Kopf abgerissen....nehm ich mir extra Zeit und dann legen die das da rein wo ich keine mehr hab. Bin dann auch abgezischt und abends zum Hotpotessen. Der letzte Tag meines Besuchs war dann vom Einkaufsbummel ueber den Stanley-Market gepraegt, wo wir bis zum letzten Hongkong Dollar alles ausgegeben haben (zum Glueck kommt man mit der Ubahnkarte auch ohne Geld mit dem Bus zurueck in die Stadt zum Geldautomaten). Nach dem Erfolgreichen Einkauf ging es dann kurz am Hotel vorbei zum Essen und dann war auch schon Abschiednehmen angesagt. Bis in nem viertel Jahr dann. Somit war die Woche mit meinen Eltern auch schon wieder vergangen und das harte Unileben ging (fuer 3 Tage) wieder weiter. Als ich wieder zurueck auf dem Campus war wurde mir dann berichtet, dass ich die Praesentation am naechsten Morgen machen soll, da die andern ja mehr fuer das Projekt gemacht haben. Da ich den Kurs ja nicht brauche (oder eher zwecks zu schlechter Leistungen in den Hausaufgaben und der Midterm schon abgeschrieben hab) war mir das auch recht egal und ich hab dann halt Dinge praesentiert von denen ich keine Ahnung hatte. Nach diesem Spass war dann zwei Tage arbeiten an meinem andern Projekt angesagt bevor es dann in Urlaub ging.

Dienstag, 13. November 2007

Ausflug aufs Land

Am letzten Freitag ging es dann total verschlafen, nach einem kurzen physischen Pflichtbesuch in meiner China-Vorlesung und einem 5-Minuten-Expresspacken auf den Weg zum Flughafen. Reiseziel diesmal war Guilin, eine kleine Stadt (nur 700.000 Einwohner) im Suedwesten von China unser Reiseziel, von den Megastaedten hatte ich auch mal genug und dann ging es wohl ein letztes Mal in Richtung Norden bevor es dort kalt wird ;-)
Im Flugzeug hab ich mir dann erstmal durchgelesen was es in Guilin eigentlich zu sehen und tun gibt. So ohne Plan bin ich noch nie in Urlaub gefahren, wir (der Julian und ich) wussten noch nicht mal ob unser Hostel in oder ausserhalb der Stadt liegt. Gluecklicherweise lag es mitten drin, direkt an der Einkaufsstrasse und am Wahrzeichen der Stadt, dem "Elefantenberg", der allerdings nicht so eindrucksvoll war, koennte am mangelnden Wasser gelegen sein. Abends haben wir dann erstmal die naehere Umgebung erkundet und gleich neben dem Paulander die Kneipe mitm Loewenbraeu gefunden, fast wie in Muenchen. Das war das erste Anzeichen einer Touristenstadt, das zweite waren dann die gesalzenen Preise fuer unsere Boots und Bus Tour am naechsten Tag, da darf ein chinesischer Bauer ein viertel Jahr fuer arbeiten. War aber ne ganz nette Tour, auf dem Li-Fluss und es gab viel zu sehen: Berge, Huegel, Huegel, Berge, Huegel, Kuehe, Berge, Huegel, ...

Da unser Reisefuehrer fuer viele Berge nen Namen hatte haben wir auch angefangen die Berge zu taufen, der hier (hinten rechts) hat den Namen Effen-Berg bekommen


Nach der 4-stuendigen Bootstour ging es dann mit dem Bus weiter zu nem "alten" Haus was eigentlich nur ne Bruchbude war und der Besitzer damit Geld verdienen wollte. Anschliessend wurden wir mit unserm Bus dann zur naechsten Touriattraktion gekarrt, zum Bambusbootfahren, wobei es eher Nahkampf auf Bambusbooten war als gemuetlich die Landschaft geniessen. Dafuer wurden die Chinesen dann auch mit Wasserpistolen ausgestattet um sich gegenseitig nass zu spritzen, wir wurden gluecklicherweise als wehrlose Auslaender verschont. Abends haben wir uns dann noch beim Japaner den Bauchvollgeschlagen, da man das Essen auf dem Boot nicht gerade als schmackhaft bezeichen konnte und wir einen Baerenhunger hatten.

Nach dem Tag mit viel zu vielen Touristen (chinesische Reisegruppen sind der Horror) haben wir dann beschlossen bei unserm Ausflug zu den Reisfeldern von Longjeng das etwas abgelegenere Dorf als Ziel zu nehemen. Unsere nette Rezeptionistin im Hostel hat es dann auch tatsaechlich geschafft einen Taxifahrer zu organisieren der bereit war dorthin zu fahren. Haette der davor schon gewusst wie das letzte Stueck der Strasse ist haette er das sicher nicht gemacht :-) Das Taxi hatte knappe 520.000 km auf dem Tacho und ab ca 80 km/h hat die Oellampe gelaeuchtet und das Auto hat piepen angefangen. Das hat der Taxifahrer dann mit Motor aus- und wieder einschalten quittiert womit die Oellampe wieder aus war. Am letzten Stueck angekommen wurde die Strasse dann immer schlechter, erst war es nicht mehr geteert und dann mussten wir ne viertel Stunde warten bis der Bagger die Strasse vor uns weitergebaut hatte. Danach war dann nur noch die Haelfte der "Strasse" befahrbar. Fuer die letzten 10 km haben wir so eine Stunde gebraucht. Insgesamt betrug die Fahrzeit fuer die knapp 100 km unglaubliche 3 Stunden.

Aber die Fahrt hat sich echt gelohnt, an den Reisterrassen angekommen haben wir uns dann ne Fuehrerin geleistet die uns zu den besten Aussichtspunkten geschleppt hat. Die hat dabei so ein Tempo vorgelegt, dass wir kaum nachgekommen sind und unsere beiden Fahrer sich dann nach ner gewissen Zeit ins Wirtshaus verabschiedet haben. Wir haben uns dann tapfer bis auf den hoechsten Punkt (1200 m) vorgekaempft und haben reichlich Bilder geschossen. Leider waren die Terassen nicht mit Wasser gefuellt, das kann man nur im Fruehjahr sehen, aber selbst in dem trockenen Zustand war es schon ganz anschaulich. Gegen Abend ging es dann wieder zurueck wobei wir diesesmal nicht auf einen Bagger warten mussten, sondern auf die 10 LKW die sich den viel zu schmalen Weg hoch plagten und sich erstmal den Weg freischaufeln mussten. Da es aber fast nur noch bergab ging haben wir es wieder in 3 Stunden geschafft :-)

Am letzten Tag war dann nur noch Guilin angesagt, wobei wir mit der "Red-Flute-Cave", einer riesigen Tropfsteinhoehle angefangen haben und danach dann in einen stinknormalen Park, der natuerlich wie alles in Guilin ordentlich Eintritt gekostet hat. Dort haben wir entgegen unseren Vorsaetzen dann doch noch ein paar Treppenstufen (bei den Reisterassen waren es einfach zu viele) auf uns genommen und den Sky-Pavillion erstuermt, allerdings war die Fernsicht nicht so berauschend, dass sich ein Bild hier lohnen wuerde. Anschliesend haben wir uns noch orginal Guilin Reisnudeln gegoennt, was mit 0,25€ auch das billigste im ganzen Urlaub war. Gut gestaerkt haben wir dann meine Eltern (die kommen mich besuchen und sind erstmal auf Chinarundreise) noch im Hotel besucht und sind dann in Richtung Wahrzeichen, dem Elefantenruesselberg, gezogen. Ausklingen haben wir den Urlaub in Guilin dann im Paulaner bei heimischem Bier bevor es dann wieder in Richtung Hongkong ging. Der Airport war auch sehenswert, da ich noch nie im Duty-Free-Shop Fakeartikel gesehen hab.

Oktoberfest

Um mich von den ganzen Unisorgen loszuloesen ging es am letzten Donnerstag dann erstmal zum Oktoberfest in Hongkong. Ja, ich weiss es ist schon Mitte November (darum heisst es wohl offiziell auch "German Bierfest"), aber in Muenchen ist es ja auch eher im September als im Oktober.
Um dem Diebstahl von Bierkruegen vorzubeugen gab es am Eingang (nach einem saftigen Eintritt) erstmal einen "Orginal German Beerstein" als Willkommensgeschenk. Das Oktoberfest hat sich auf ein einziges kleines Bierzelt in der Groesse eines Dorffestes begrenzt, aber war trotzdem ganz nett. Immerhin gab es deutsches Essen, ne deutsche Band und ein super Blick ueber die Skyline. Anscheinend haben die Veranstalter sich auch die Reservierungspolitik von Muenchen abgeschaut, die wir aber dann mal getrost ignoriert haben und in der ersten Reihe nen kompletten Tisch zum Auf-den-Baenken-Tanzen erobert haben. Feucht froehlich ging es dann den ganzen Abend huepfend und singend zu Gange, wovon einige so begeistert waren, dass sie sich schonmal fuer die naechste Wiesn nach Muenchen eingeladen haben. Leider wurden wir schon um 11 rausgeworfen und sind dann weitergezogen.
Danach ging es dann noch (typisch Chinesisch) zum Karaoke. Das Repertoir an englischen Liedern hat sich so ziemlich auf die Backstreetboys, Brithney Spears und sonstige Katastrophen von vor 10 Jahren. Die Musikvideos mit den musikalischen Hoechstleistungen muss ich euch leider vorenthalten, da es Probleme mit den Urheberrechten gab ;-) Um 5 in der Frueh ging es dann auch totmuede in einem vollen Taxi zurueck zum Campus.

Donnerstag, 8. November 2007

Aaaaaaarrrrhhgg

Irgendwie hab ich das Gefuehl, dass mein Professor nicht ganz verstanden hat was ein Austausch-/ Urlaubssemester ist. Der hat uns gestern mitgeteilt, dass wir bis am naechsten Montag den ersten Teil unseres Projekt machen muessen. Das hat mich dann heute gezwungen hier 12 Stunden in der Bibliothek zu verbringen (das ist mehr als die letzten 6 Semester in Muenchen zusammen).

So, jetzt wurde auch mal klar gestellt, dass ich net nur zum Urlaubmachen da bin. Sonst waeren auch die Luecken zwischen den Eintraegen hier nicht so gross. Aber zum Glueck geht es am Freitag wieder los (was auch der Grund fuer die Hektik war)

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Ausflug zur Chinesischen Mauer

Natürlich stand auch ein Besuch der Grossen Mauer auf unserem Programm für Peking. Da wir uns aber nicht mit Heerscharen von andern Touristen auf einer überfüllten Mauer herumschlagen wollten haben wir den Geheimtipp von Julians Kommilitonen (der war für ein Jahr in Peking) befolgt und haben uns auf den Weg nach Huanghua gemacht. Da wir keine Lust hatten die 160€ für die hoteleigenen Limousine zu bezahlen ging es mit dem Bus los. Die Ticketverkäuferin hat sich auch dreimal erkundigt ob wir wirklich mit dem Bus fahren wollen, anscheinend sind da die Touristen eher die Ausnahem. Nach einer Stunde sind wir dann an der Endstation angekommen und mussten uns ein Gefährt für die letzten 40km suchen. Da der Taxifahrer sich nicht auf dei 6€ (wie im Reiseführer beschrieben) hat einlassen wollen und immer noch 15 gefordert hat sind wir kurzerhand in den nächsten Bus eingestiegen, der hat weniger als ein Euro gekostet. Für die 40 km haben wir dann nochmal ca eine Stunde gebraucht da es eine kleine Strasse war und wir ab und zu nen Eselkarren überholen mussten. Wir wurden dann in irgendeinem Dorf rausgeworfen und mit Handzeichen uns die Richtung gezeigt in die wir gehen sollten. Da sind wir dann gestanden mitten im Nirgendwo und von der Mauer war keine Spur zu sehen. Doch nach einem kurzen Fussmarsch entdeckten wir ein Pekinger Taxi und waren uns dann sicher, dass es so falsch nicht sein konnte. Und nach der nächsten Kurve haben wir sie dann gesehen....

die Chinesische Mauer

Hier haben wir dann unsere Wanderung auf der Mauer fernab der Megafone chinesischer Reiseleiter begonnen. Die ersten Kilometer waren auch teilweise renoviert, sodass man ohne Probleme (ausser dem vielen hoch und runter) rumlaufen konnte. Auf dem höchsten Punkt unseres Abschnitts angekommen haben wir dann festgestellt, dass wir wohl an der Strasse genau in die falsche Richtung auf der Mauer gelaufen sind. Damit konnten wir dann uns auch nicht mehr weiter auf dei Empfelung von Alex verlassen und habne uns halt so durchgeschlagen. Nach einer weitern halben Stund kamen wir dann zu dem Bereich wo die Mauer noch in ihrer ursprünglichne Form belassen wurde, hier war die Mauer ganz schön zugewachsen und auch nicht mehr für Spaziergänger geeignet ausgebaut. Der Weg wurde dann immer schmaler und die Zeit wurde auch immer knapper (wir mussten ja noch den letzten Bus erwischen) weshalb wir dann wieder ein Stück zurück laufen mussten um ins nächste Dorf zu gelangen in dem wir dann den nächsten Bus angehalten haben und uns auf den Heimweg machten. Diesesmal hat die Fahrt allerding einiges länger gedauert, da am Sonntag Abend anscheinend alle Schüler und Arbeiter vom Land nach Peking mussten und somit der Bus ziemlich voll wurde und auch immer wieder angehalten hat. Im zweiten Bus hat uns das Pech dann vollends ereilt und wir durften zwei Stunden stehen, weil es mal wieder Stau hatte. Aber schliesslich sind wir dann auch wieder in Peking angekommen und haben für den ganzen Ausflug nicht mal fünf Euro bezahlt, da haben wir ein richtiges Schnäppchen gemacht.

Am Montag war dann erstmal ein bisschen Erholung angsagt und wir haben traurigen Auges das letzte Mal für lange Zeit in einem grossen Bett geschlafen und unser letztes Frühstück genossen. Unser letzter Sightseeingpunkt war dann der Tempel of Heaven und der Park indem der steht. Abends ging dann unser Flieger zurück nach Hongkong wo wir dann um drei in der Früh auch todmüde ins kleine harte Bett gefallen sind.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Kommunismus-Tourismus

Um zwischen den Prüfungen ein bisschen zu entspannen ging es letzten Donnerstag für fünf Tage nach Peking. Und diesesmal haben wir (Julian, der andere Mathematiker aus München und ich) es uns nicht lumpen lassen und uns im 5-Sterne Hotel einquartiert. Zu unserem "Pech" war zur gleichen Zeit auch eine Delegation der holländischen Marathonabteilung im Hotel ,die soweit ich das mitbekommen habe die Olympiastrecke ausgekundschaftet haben, wehalb leider kein Zimmer mehr in unserer Kategorie frei war und wir uns mit dem nächst Besseren zufrieden geben mussten :-) Nach einem kleinen Abenspaziergang zum nahegelegenen Olympiazentrum ging es direkt zum Essen ins Restaurant wo wir uns aufgrund gewisser Kommunikationsprobleme verließen wir uns auf die Empfelung der Bedienung und haben uns eine halbe Ente bestellt. Vorgesetzt bekamen wir dann auch eine (recht kleine) Portion Ente und dazu Frühlingszwiebeln die in kleine Teigfladen gewickelt wurden, natürlich alles mit Stäbchen was wohl zu höheren Kunst des Stäbchenessens gehört. Wie wir dann später beim Lesen des Reiseführers feststellten haben wir die lokale Spezialität "Peking-Ente" verspeist. Jetzt fehlt auf der Liste "Dinge die man mal gegessen haben muss" nur noch Schlange, Hund und Affengehirn ;-)

Da wir am Freitagmorgen dann von dem ersten Frühstück überrascht wurden das auch diesen Namen verdient hat, mit echtem Brot!!! kamen wir etwas später als geplant los und starteten unsere Sightseeing-Tour am Tian'anmen Platz (Platz des himmlischen Friedens) los auf dem sich eine riesige Schar Polizei und Armee versammelt hat, diesesmal allerdings nicht um Demonstranten zu erschiessen sondern um den Ablauf des Parteitags der Kommunisten nicht von der Stimme des Volkes stören zu lassen. Ein Hoch auf die Menschenrechte in China (Wikipedia ist zensurbedingt auch nicht erreichbar). So, genug über die chinesische Politik gelästert jetzt gehts zum touristischen Teil. Direkt an den Platz grenzt die Verbotene Stadt, der Kaiserpalast mit angeblich 9999 Räumen (10000 darf nur der Himmel haben und gottefürchtig waren auch die alten Kaiser der Ming und Qing Dynastie).

Am Eingang hat uns dann der Mao mit einem gequälten Lächeln begrüßt:

Im Innern gab es dann einiges zu sehen wobei leider die beiden größten Gebäude gerade renoviert werden, muss wohl noch vor den Olympischen Spielen im nächsten Jahr fertig werden. Nach stundenlangem herrumirren in den verschiedenen Palästen und Tempel ging es im Anschluss noch auf einen Berg/Hügel in einen Park nördlich der Verbotenen Stadt von wo aus man ganz gut Peking überblicken konnte. Nach diesen anstrengenden Wanderungen hatten wir uns eine Stärkung auch redlich verdient und sind mal zum Hot Pot Essen gegangen. Das ist so eine Art Fondue wo man alles mögliche reinsteckt (ausser den Knoblauchzehen, die hätte man pur essen sollen) und dann hoffentlich auch wieder findet.

Der nächste Tag ging dann wieder mit einem ausgedehnten Frühstück los (wir sind dann dazu übergegangen, anstatt des Mittagessens noch ein bisschen mehr zu frühstücken). Diesmal wurde die nähere Umgebung erkundet, es ging wieder zum Olympiagelände. Diesemal allerdings bei Tage. Der Mittelpunkt stellt das Nationalstadion dar, welches wegen seiner Architektur auch "Bird Nest" genannt wird, was eine sehr exakte Beschreibung ist. Wir haben dann beschlossen zu versuchen soweit reinzukommen wie nur irgendwie möglich. Am ersten Wachposten kam man recht ungehindert vorbei...Blick geradeaus und einfach ignorieren. Der Zweite war dann schon hartnäckiger und hat uns leider abgewiesen. Aber wir sind ja net aufn Kopf gefallen und einfach den Arbeitern die von der Mittagspause gekommen sind direkt über einen Trampelpfad ins Innere des Zaunes gekommen. Erst mal drinnen angekommen hat uns dann auch keiner mehr behelligt und wir konnten machen was wir wollten. Leider hatten wir keinen passenden Platz gefunden andem wir uns hätten verewigen können, sonst hätte es ein Chinessisches Nationalstadion mit deutschen Handabdrücken gegeben ;-) Auf jeden Fall sind wir mitten im neuen Stadion gestanden und haben die Baustelle begutachtet. Nach einem kleinen Spaziergang über das Gelände bei welchem wir auch das Schwimmstadion mit den lustigen Bubbels angschaut haben (diesmal nur von aussen) sind wir an einem verdutzten Wachmann vorbei wieder in die Freiheit gehuscht.

Das Nachmittagsprogramm beinhaltete dann den Summerpalace ein bisschen ausserhalb der Stadt mal wieder mit Tempeln, Palästen und was sonst noch so dazu gehört. Dies alles mitten in einer schönen Landschaft an einem kleinen See gelegen. Das Blöde an dem Tempel auf dem Berg war, dass er auf dem Berg liegt und wir ziemlich viele Treppen nach oben steigen mussten. Dafür wurden wir wieder mit einer schönen Aussicht belohnt (von Luftverschmutzung war für chinesische Verhältnisse keine Spur).


So, jetzt bin ich müde und gehe ins Bett....morgen gibts dann mehr.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Macao Trip

Nachdem nun langsam die ersten Mid-Term Klausuren anstehen und ich mich somit leider mit Lernen beschäftigen musste stand am Samstag zum abschalten ein kleiner Ausflug an. Und wohin fährt man von Hongkong zum Ausschalten? Natürlich ins Spielparadies Macao (das ist auf dem besten Weg Las Vegas den Rang abzulaufen). Nach einer einstündigen Fahrt mit der Schnellfähre in Macao angekommen stellte sich dann die Frage was wir machen sollen: direkt ins Casino oder noch was anders machen. Das schwedisch-amerikanisch-deutsche Trio, Chris, William und ich, erstmal nicht den ganzen Chinesen folgen und uns ins Casino begeben sonder zum Macao Tower fahren. Das ist ein 340m hoher Fernsehturm mit einem geländerlosen, 1,5m breiten Aussichtsring in 230m Höhe. Dort kann man dann natürlich bestens gesichert eine Runde drehen und dem Wind trotzen während man die Aussicht über Macao geniesst. Alternativ kann man auch runterspringen. Das haben wir dann gemacht.

Um es mal kurz zusammen zu fassen: Es war verdammt hoch und hat tierisch viel Spass gemacht. Kleiner Nebeneffekt: ich bin nun 1 cm grösser ;-)

Als Dank bzw Anerkennung gab es dann ein T-Shirt und ein Bungee-Zertifikat dass ich "erfolgreich" (was ist nicht erfolgreich???) von der höchsten Bungeeplatform der Welt gesprungen bin. Juhu, erster Schein für dieses Semester bestanden :-) Ich werd mal an der Uni fragen ob ich den einbringen kann.

Nach dieser anstrengenden Tätigkeit ging es dann doch noch ins Casino, was ich als Mathematiker ja nicht machen sollte, ich weiss ja dass ich im Mittel immer verlieren werde. Unser erstes Ziel war dann das Grand Lisboa in dem ich entgegen sämtlicher Logik und Wahrscheinlichkeit doch etwas gewonnen hab (6€ Gewinn bei 2€ Einsatz ist gar nicht so schlecht). Den Grossteil des Gewinns hab ich dann aber im nächsten Casino, dem Wynn dann aber wieder verloren. Wahrscheinlich war ich noch zu sehr vom Springbrunnen vorm Casino beeindruckt als dass ich ein glückliches Händchen am Automaten (am Tisch mit 10€ Mindesteinsatz wollte ich dann doch net spielen) hätte beweisen können. Der "Springbrunnen" war ungefähr das Gegenteil vom Stachus in München, nicht so langweilig, sondern mit richtig viel Action: der hat in alle Richtungen gespritzt, in allen möglichen Farben geleuchtet und konnte ausser Wasser auch noch Feuer spucken.

Um dem drohenden Minus im Casino vorzubeugen haben wir uns dann wieder auf den Weg zur Fähre gemacht und glücklich und zufrieden (Geld im Casino gewonnen und Sturz vom Turm überlebt) auf den Heimweg gemacht. Nun muss ich mich leider wieder meinen Vorlesungen widmen um ausser dem Bungeeschein auch noch ein paar ernsthaften Scheine mit nach München nehmen zu können.

Des Rätsels Lösung

Nachdem jeder Tipp von euch so meilenweit von der Lösung entfernt war werd ich dem Elend nun ein Ende machen und euch das ganze Plakat zeigen.

Eigentlich hätte man aber schon drauf kommen können, dass es sich um Werbung für eine Hepatitis Impfung handelt ;-)

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kleines Rätsel

So, nachdem diese Wochenende mal absolut nichts los war worüber es sich zu berichten lohnt (oder will jemand meine Hausaufgaben sehen?) gibt es ausnahmsweise mal ein Rätsel.

Diesen Flyer hab ich heute bekommen und dachte mir, so was gibt es daheim aber net...schade, das würde das Ganze ein bisschen interessanter machen.


So, ihr dürft nun raten für was diese Plakat wohl Werbung macht. Ich hab es ein kleines bisschen verunstaltet, dass es nicht zu einfach wird. Im ChinesischWörterbuch suchen zählt nicht, woher wer sich die Mühe macht darf mir die Lösung trotzdem sagen.
Kleiner Tipp: es ist keine Poolparty.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Erster Urlaub nach 4 anstrengenden Uniwochen ;-)

Nach einem Monat Eingewöhnungsphase in Hongkong ging es dieses per Feiertag und Unischwänzen verlängerte Wochenende für 5 Tage nach Bangkok. Die Reisetruppe wawr bunt gemischt und bestand ausser mir noch aus drei Koreanern und einem Ami.

Von rechts nach links: Kim, Henry, Alex, Kevin und ich

Am Donnerstag ging es dann voll bepackt los (naja, ich hatte weniger Gepäck als das Handgepäck beim Flug nach Hongkong) und in Bangkok direkt in die Backpacker-Gegend um den Khao San Strassenmarkt. Da ist man sich fast wie in Europa vorgekommen, alles war voll von jungen Ausländern die durch Thailand reisen und hier für wenig Geld (so um die 2-3 € pro Nacht) in Bangkok nächtigen. Überhaupt ist eingentlich alles was ich in Thailand gesehen habe spottbillig, wenn man die Preise erstmal durch drei oder vier teilt und dann solange darum feilscht bis man es auch dafür bekommt. Wobei das unsere Koreafraktion auch noch am letzten Tag nicht raus hatte und immer den doppelten Preis bezahlten. Am ersten Abend gab es dann das erste mal seit langem billiges Bier (im Gegensatz zu Singapur und Hongkong). Danach noch in einen englischen Pub und in die Disco. Daher war am nächsten Tag auch erstmal Ausschlafen angesagt gewesen bevor es auf eine kleine Sightseeingtour zum Palast ging. Wobei wir beim überqueren der Strasse ein kleines Problem gab: die war fünfspurig, ohne Ampel, Zebrastreifen und am schlimmsten war es hatte zu allem übel auch noch gerade soviel Verkehr, dass die Autos mit über 50 Sachen an uns vorbeigedüst sind. Nach ca. 10 min ist die wartende Menge dann auf 20 Leute angeschwollen und wir somit gross genug waren, dass auch die Taxifahrer für uns gebremst haben. In dem Palast gabs dann erstmal einen Eindruck von der Thailändischen bzw buddistischen Architektur bekommen. Alles hat geblinkt und geklitzert wegen der ganzen Spiegelmosaik und dem Gold an den Aussenfassaden.

Danach ging es wieder zurück zum Hostel und diese Mal gab es keine Probleme beim Strasse überqueren, es hatte nämlich Stau. Den hatten wir dann auch vor uns als wir in unser nächstes Hostel weiter in der Stadt gefahren sind. Am nächsten Tag haben wir uns dann auf den Weg zum Strand in Pattaya gemacht. Wir haben uns dabei mal auf die Aussage von Alex und Henry verlassen dass Pattaya bekannt für die schönen Strände sei. Nach einer 4 stündigen (entgegen der 2,5 Std wie laut Fahrplan für die 130 km) Fahrt in einem Bus der alle 500 m angehalten hat um Leute aufzugabeln bzw Leute zu überreden mitzufahren. Diese viel zu lange Reise hat dann jeder versucht mit mehr oder weniger bequemen Schlafen zu verbringen. Angekommen in Pattaya haben wir uns dann auf den Weg zum Strand gemacht und ein böse Überraschung erlebt. Der Strand war schmutzig, das Wasser von den ganzen Motorboote und Jetskies dreckig und der Strand war vollgestopft mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Wir haben dann auch recht schnell rausbekommen für was Pattaya dann bekannt ist, nämlich für den ausgeprägten Sextourismus. Hier haben sich viele ältere europäische, australische oder amerikanische Herrschaften niedergelassen oder verbringen ihren "Urlaub" hier um mit jungen Thailänderinnen anzubandeln. Diese generationsübergreifenden Pärchen hat man dann auch am ganzen Strand und in sämtlichen Kneipen angetroffen. Daraufhin haben wir dann beschlossen den nächsten Tag dann gleich wieder zurück nach Bangkok zu fahren und nicht an den "tollen" Strand zu gehen.

Zurück nach Bangkok ging es dieses Mal dann mit dem Taxi, was ca. 3 Stunden schneller und viel kompfortabler war. Nachdem wir unsere Sachen wieder im Hostel abgeliefert hatten hab ich es dann endlich Mal zum Friseur geschafft und die Hälfte meiner inzwischen recht vollen Haarpracht dort gelassen. Am Abend hat sich unsere Gruppe dann erstmal getrennt, da Alex, Henry und Kim (das ist in Korea der Standardname, da heisst jeder zweite so) unbedingt in irgendeine (schweineteure) Bar mit Blick über Bangkok wollten und Kevin und ich auch mit dem Abendprogramm ähnlich dem des ersten Abends begnügt zufrieden waren. Somit haben wir Bangkok wieder mit Bier und (superguenstigen) Nudeln am Strassenrand ausklingen lassen. Am Montag ging es dann viel zu früh zum Flughafen wo wir unendlich lange Zeit auf den Flieger warten mussten. Ich war sogar am Gate bevor das Flugzeug überhaupt da war.

Nun muss ich mich erstmal von dem Urlaub erholen bevor es dann hoffentlich bald zum nächsten Ziel geht.