Nach einem Monat Eingewöhnungsphase in Hongkong ging es dieses per Feiertag und Unischwänzen verlängerte Wochenende für 5 Tage nach Bangkok. Die Reisetruppe wawr bunt gemischt und bestand ausser mir noch aus drei Koreanern und einem Ami.
Von rechts nach links: Kim, Henry, Alex, Kevin und ich
Am Donnerstag ging es dann voll bepackt los (naja, ich hatte weniger Gepäck als das Handgepäck beim Flug nach Hongkong) und in Bangkok direkt in die Backpacker-Gegend um den Khao San Strassenmarkt. Da ist man sich fast wie in Europa vorgekommen, alles war voll von jungen Ausländern die durch Thailand reisen und hier für wenig Geld (so um die 2-3 € pro Nacht) in Bangkok nächtigen. Überhaupt ist eingentlich alles was ich in Thailand gesehen habe spottbillig, wenn man die Preise erstmal durch drei oder vier teilt und dann solange darum feilscht bis man es auch dafür bekommt. Wobei das unsere Koreafraktion auch noch am letzten Tag nicht raus hatte und immer den doppelten Preis bezahlten. Am ersten Abend gab es dann das erste mal seit langem billiges Bier (im Gegensatz zu Singapur und Hongkong). Danach noch in einen englischen Pub und in die Disco. Daher war am nächsten Tag auch erstmal Ausschlafen angesag

t gewesen bevor es auf eine kleine Sightseeingtour zum Palast ging. Wobei wir beim überqueren der Strasse ein kleines Problem gab: die war fünfspurig, ohne Ampel, Zebrastreifen und am schlimmsten war es hatte zu allem übel auch noch gerade soviel Verkehr, dass die Autos mit über 50 Sachen an uns vorbeigedüst sind. Nach ca. 10 min ist die wartende Menge dann auf 20

Leute angeschwollen und wir somit gross genug waren, dass auch die Taxifahrer für uns gebremst haben. In dem Palast gabs dann erstmal einen Eindruck von der Thailändischen bzw buddistischen Architektur bekommen. Alles hat geblinkt und geklitzert wegen der ganzen Spiegelmosaik und dem Gold an den Aussenfassaden.
Danach ging es wieder zurück zum Hostel und diese Mal gab es keine Probleme beim Strasse überqueren, es hatte nämlich Stau. Den hatten wir dann auch vor uns als wir in unser nächstes Hostel weiter in der Stadt gefahren sind. Am nächsten Tag haben wir uns dann auf den Weg zum Stra

nd in Pattaya gemacht. Wir haben uns dabei mal auf die Aussage von Alex und Henry verlassen dass Pattaya bekannt für die schönen Strände sei. Nach einer 4 stündigen (entgegen der 2,5 Std wie laut Fahrplan für die 130 km) Fahrt in einem Bus der alle 500 m angehalten hat um Leute aufzugabeln bzw Leute zu überreden mitzufahren. Diese viel zu lange Reise hat dann jeder versucht mit mehr oder weniger bequemen Schlafen zu verbringen. Angekommen in Pattaya haben wir uns dann auf den Weg zum Strand gemacht und ein böse Überraschung erlebt. Der Strand

war schmutzig, das Wasser von den ganzen Motorboote und Jetskies dreckig und der Strand war vollgestopft mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Wir haben dann auch recht schnell rausbekommen für was Pattaya dann bekannt ist, nämlich für den ausgeprägten Sextourismus. Hier haben sich viele ältere europäische, australische oder amerikanische Herrschaften niedergelassen oder verbringen ihren "Urlaub" hier um mit jungen Thailänderinnen anzubandeln. Diese generationsübergreifenden Pärchen hat man dann auch am ganzen Strand und in sämtlichen Kneipen angetroffen. Daraufhin haben wir dann beschlossen den nächsten Tag dann gleich wieder zurück nach Bangkok zu fahren und nicht an den "tollen" Strand zu gehen.
Zurück nach Bangkok ging es dieses Mal dann mit dem Taxi, was ca. 3 Stunden schneller und viel kompfortabler war. Nachdem wir unsere Sachen wieder im Hostel abgeliefert hatten hab ich es dann endlich Mal zum Friseur geschafft und die Hälfte meiner inzwischen recht vollen Haarpracht dort gelassen. Am Abend hat sich unsere Gruppe dann

erstmal getrennt, da Alex, Henry und Kim (das ist in Korea der Standardname, da heisst jeder zweite so) unbedingt in irgendeine (schweineteure) Bar mit Blick über Bangkok wollten und Kevin und ich auch mit dem Abendprogramm ähnlich dem des ersten Abends begnügt zufrieden waren. Somit haben wir Bangkok

wieder mit Bier und (superguenstigen) Nudeln am Strassenrand ausklingen lassen. Am Montag ging es dann viel zu früh zum Flughafen wo wir unendlich lange Zeit auf den Flieger warten mussten. Ich war sogar am Gate bevor das Flugzeug überhaupt da war.
Nun muss ich mich erstmal von dem Urlaub erholen bevor es dann hoffentlich bald zum nächsten Ziel geht.
1 Kommentar:
Hi Klaus.
Das hört sich an wie bei unserem Bangkok Trip. Irgendwie hab ich den Eindruck entweder liebt man oder haßt man diese Stadt. Ich hab mich für zweiteres Entschieden ;-)
LG, aus dem gerade überraschend warmen Süddeutschland.
Gruß Michael
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